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Alles über Pferde und was sie noch wissen solten. - Dülmener-Wildpferde
 

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VIEL SPAß

Pferderassen: Dülmener Wildpferd

Aussehen

Dülmener Wildpferde sind nicht mehr wirkliche „Wildpferde“. Sie besitzen das Gebäude des domestizierten Pferdes, aber es zeigen sich insbesondere in Fellfarben und Zeichnung nach wie vor Abzeichen des Wildpferdes. Eine große Zahl besitzt die Falbfarbe (Gelb- bzw. Mausfarbe) mit Aalstrich, Schulterkreuz und gelegentlich Zebrastreifen an den Beinen. Es treten auch Füchse, Braune und Rappen auf. In den Farbschlägen zeigen sich Einflüsse teils zufällig eingekreuzter Rassen: mausgrau geht auf den Tarpan, Falben auf das mongolische Przewalskipferd zurück, dunkelbraun mit hellem Mehlmaul auf das Exmoorpony. Weiße Abzeichen als Beweis von Domestikation sind selten und eher unerwünscht. Die Pferde gehören zu den Kleinpferden. Der Kopf ist mittelgroß mit kleinen, beweglichen Ohren, geradem, manchmal leicht konkavem Profil. Der Hals ist ausreichend lang, setzt mäßig hoch an. Die Schultern scheinen oft eher steil. Der mittellange, kräftige Rücken geht in eine schräg abfallende Kruppe über. Die Beine sind trocken und korrekt; die Hufe klein und hart. Das Langhaar in Schweif und Mähne wächst üppig und lang.
Die Pferde besitzen ein Stockmaß von 125 bis 135 Zentimetern.

Herkunft und Haltung

Wildpferde gab es in Westfalen schon seit urlangen Zeiten, bis im Mittelalter riesige Gemeinflächen nach exaktem Besitzrecht aufgeteilt wurden. Bereits 1316 sicherten sich Johannes de Letta und Herman de Merfeld (gemeinsame Besitzer der Wildbahn) das urkundlich verbriefte Recht auf Jagd und Fischerei in diesem Gebiet, aber auch das Recht an den wilden Pferden (Staatsarchiv Münster). Gegen Anfang des 19. Jahrhunderts drängte in Westfalen die immer dichter werdende Besiedlung die Wildpferde zurück und führte zur Dezimierung der Bestände. Nachgewiesen ist, dass es bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts noch 5 Wildbahnen in Westfalen gab. Allerdings wurden die Pferde häufig noch als jagdbares Wild angesehen. Mit Ende der Markenteilung 1850 ließ der Herzog von Croy die verbliebenen 20 letzten Wildpferde fangen und verbrachte sie in den „Merfelder Bruch“, die letzte noch verbliebene Wildbahn in Westfalen, welche in seinem Besitz stand. Die Kopfzahl der Herde sowie die Größe der Wildbahn sind mittlerweile deutlich gewachsen: Von ursprünglich 20 Tieren auf rd. 300; und von rd. 132 Morgen auf mehr als 200. Die Pferde leben „beinah“ wild, Geburten finden im Familienverband in der Wildbahn statt, Zufütterung von Heu gibt es höchstens in strengen Wintern. Sie gelten daher als echte Überlebenskünstler, sind hart und zäh. Eingriffe in ihr Leben erfolgen lediglich einmal im Jahr, wenn die Pferde zusammengetrieben werden. Die Junghengste werden aus der Herde gefangen, geimpft und zum Verkauf angeboten. Die Stuten gehen mit ihren Fohlen in 2 Herden aufgeteilt zurück in die Wildbahn; je ein Hengst passender ursprünglicher Rassen wie Exmoor-Pony, Przewalski-Pferd werden als Beschäler mitgeschickt. Inzucht wäre inakzeptabel. Auch in früheren Jahrhunderten haben sich nachweislich immer wieder entlaufene Haus- oder Militärpferde den Herden angeschlossen. Sind alle Stuten belegt, müssen die Hengste die Herde verlassen; die Leitstuten übernehmen wieder das Regime. Aus der ständigen höchst unterschiedlichen Blutauffrischung der Herde ergibt sich die Vielseitigkeit ihres Erscheinungsbildes. Der heutige Typ des Dülmener Wildpferdes trägt die Tendenz zum Reitpony; die vielen Interessenten, die sich jährlich für die Jungpferde-Auktion (jeweils im Mai) einfinden, beweisen den Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der Wildpferde. Sie erweisen sich in der Tat als lernfähige vielseitige Freizeitpferde mit geringen Ansprüchen an die Haltung. Die Rasse wird als urwüchsig und zäh beschrieben, was sie auch im Alter von mehr als 20 Jahren noch Arbeiten verrichten oder sogar fohlen lässt.

Art und Wesen

Dülmener Wildpferde sind lernwillig, intelligent und gutmütig. Sie gelten als trittsicher und zeichnen sich durch gute Nervenstärke aus. Dies macht sie zu ausgesprochenen Kinder- und Jugendreitpferden. Sie können jedoch, da kräftig und hart, auch von leichten Erwachsenen geritten werden.

 

Herkunft: Deutschland

Stockmaß: 125-135

Farben: Falbe

Eignung als: Freizeit, Kutschpferd

 

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